Freitag, 28. Februar 2014

Kräuter: Weinraute (Ruta graveolens)

WeinrauteWeinraute (Ruta graveolens) ist ein Halbstrauch aus der Familie der Rautengewächse. Weinraute erreicht eine Wuchshöhe von bis zu 1,0 m. Die Blätter sind blaugrün und haben eine Art Bereifung auf der Oberfläche. Die Blüten erscheinen von Juni bis August und sind mattgelb. Da die Blätter einen sehr intensiven Geschmack haben, daher sollte man sehr sparsam mit deren Gebrauch umgehen. Weinraute wirkt krampflösend und durchblutungsfördernd.


Rezept: Moretum
  • 2 Knoblauchknollen
  • 250 Gramm Schafskäse
  • 1 Stiel Koriander
  • 1 Stiel Sellerie
  • Weinraute
  • Essig
  • Öl
Die Knoblauchknollen schälen und zu einer Art Paste zerdrücken. Dazu den geriebenen oder zerpflückten Schafskäse und die gehackten Kräuter. Alles mit Essig und Öl zu einer Paste verrühren und abschmecken.

Zubereitungszeit: ca 15 Minuten

Donnerstag, 27. Februar 2014

Kräuter: Beifuß (Artemisia vulgaris)

BeifussBeifuß (Artemisia vulgaris) ist eine Staude aus der Familie der Korbblütengewächse. Die Pollen von Beifuß sind ein bekannter und häufiger Auslöser allergischer Reaktionen. Beifuß erreicht eine Höhe bis 2,0 m. Beifuß blüht von Juli bis September. Die Erntezeit von Beifuß reicht von Juli bis Oktober. Dabei schneidet man die oberen Triebspitzen, solange die Blütenkörbchen geschlossen sind. Sobald diese sich öffnen werden die Blätter bitter. Die Wurzel kann man im Spätherbst ernten. Beifuß eignet sich gut zum Würzen von fetten, schweren Gerichten, da sie Bitterstoffe enthalten, regen sie die Bildung von Magen- und Gallensaft an und unterstützen somit die Verdauung. Beifuß wächst an vielen Wegrändern und Geröllplätzen und wird meist nicht als nützliche Pflanze wahrgenommen.


Rezept: Schafskäsedip mit Beifuß
  • 2 Packungen Schafskäse
  • 4 Knoblauchzehen
  • 500 Milliliter Joghurt
  • Beifuß
  • Kräuter der Provence
Beide Packungen Schafskäse zerbröseln und in eine Schüssel geben. Den Joghurt und die zerdrückten Knoblauchzehen zugeben. Mit einem Pürierstab cremig rühren und mit Beifuß und Kräutern der Provence abschmecken.

Zubereitungszeit: 5 - 10 Minuten

Mittwoch, 26. Februar 2014

Kräuter: Estragon (Artemisia dracunculus)

Datei:Artemisia dracunculus PFEFFERKORN photo file 669KB.jpgEstragon (Artemisia dracunculus) ist eine Staude aus der Familie der Korbblütengewächse. Estragon wird zwischen 0,5 - 1,2 m hoch. Die Blätter sind lineal und wechselständig angeordnet. Von Juli bis Oktober trägt die Staude hellgelbe Blüten. Estragon bevorzugt einen sonnigen Standort auf trockenen bis frischen Böden und der empfohlene Pflanzabstand beträgt 0,6 m. Im Frühjahr sollte Estragon bis zur Basis zurückgeschnitten werden, damit er neu treiben kann, bei einem richtig gewählten Standort ist sonst kaum Pflege notwendig. Estragon wird vor allem in der französischen und italienischen Küche verwendet. Es stärkt die Verdauung und hilft beim verdauen von schweren Speisen.


Rezept: Estragon-Braten
für 5 Portionen
  • 1 Kilogramm Schweinenacken
  • 1 Teelöffel getrockneten Estragon
  • 40 Gramm Butterschmalz
  • 1/4 Liter trockenen Weißwein
  • 2 Zwiebeln
  • 500 Gramm Tomaten
  • 1 Knoblauchknolle
  • 3 Stiele frischen Estragon
  • 1 Lorbeerblatt
  • 1 Esslöffel mittelscharfen Senf
  • Tomatenmark (zum Soße binden)
  • Salz, Pfeffer
Den Schweinenacken mit Salz und Pfeffer einreiben und im heißen Butterschmalz rundherum bei großer Hitze anbraten und mit dem Wein ablöschen. Dann das Fleisch mit getrocknetem Estragon bestreuen. Die Zwiebeln und den Knoblauch schälen und vierteln, die Tomaten ebenso vierteln, drei Zweige frischen Estragon und das Lorbeerblatt zufügen und den Braten im geschlossenen Schnellkochtopf 40 Minuten garen. Dann das Fleisch herausnehmen und warm stellen. Den Schmorsagt aufkochen und mit restlichen, kleingehackten Estragonblättchen und dem Senf verrühren. Die Soße mit Salz und Pfeffer würzen und mit Tomatenmark eventuell andicken.

Zubereitungszeit: ca. 1 Stunde
Brennwert pro Portion: 435 kcal

Dienstag, 25. Februar 2014

Kräuter: Pfefferminze (Mentha x piperita)

File:Mentha x piperita.jpgPfefferminze (Mentha x piperita) ist eine Staude, die zur Familie der Lippenblütengewächse gehört. Pfefferminze wird etwa 0,3 - 0,9 m hoch. Die Blätter sind dunkelgrün und gegenständig angeordnet, lanzettlich und grob gesägt. Pfefferminze hat auf eine weiche behaarte Blattoberfläche. Die Staude bildet von Juni bis Juli weiße Lippenblüten. Bevorzugt wird ein sonniger Standort auf feuchten Böden. Geeignet sind die Pflanzen für Bauerngärten, Naturgärten und gemischte Rabatten. Pfefferminze neigt dazu sich weit auszubreiten, dem kann man Abhilfe schaffen, indem man Pfefferminze als Kübelpflanze kultiviert oder mit Topf einpflanzt. Pfefferminze ist wahrscheinlich eins der bekanntesten Hausmittel bei verschiedensten Krankheiten. Sie wirkt antibakteriell, krampflösend und schmerzstillend, kann als Tee, Wickel/Umschlag oder Badezusatz verwendet werden.


Rezept: Minz-Couscous-Salat mit Hüttenkäse
für 4 Portionen
  • 250 Gramm Couscous
  • 4 - 6 Esslöffel Limettensaft
  • 1 Gurke
  • 2 Lauchzwiebeln
  • 1 kleiner Salat
  • 1 Bund Minze
  • 1 Knoblauchzehe
  • 200 Gramm Hüttenkäse
  • 2 Esslöffel Olivenöl
  • Salz, Pfeffer
Einen Viertel Liter Wasser mit einem halben Teelöffel Salz und einem Esslöffel Öl aufkochen. Couscous einrühren. Vom Herd nehmen und zugedeckt ca. 5 Minuten quellen lassen. Dann mit einer Gabel lockern. Mit Limettensaft würzen.
Gurke putzen, waschen, entkernen und fein würfeln. Lauchzwiebeln putzen, waschen und in feine Ringe schneiden. Salat putzen, waschen und abtropfen lassen. Halbieren und in feine Streifen schneiden. Minze waschen, trocken schütteln und die Blättchen abzupfen. 3/4 der Minze grob hacken und den Rest ganz fein hacken. Knoblauch schälen, grob hacken und mit einer Gabel fein zerdrücken. Hüttenkäse mit Knoblauch, fein gehackter Minze und einem Esslöffel Öl verrühren. Couscous mit Gurke, Lauchzwiebeln, Salatstreifen und grob gehackter Minze mischen und Hüttenkäse auf dem Salat verteilen.

Zubereitungszeit: ca. 25 Minuten
Brennwert pro Portion: 330 kcal

Montag, 24. Februar 2014

Kräuter: Liebstöckel (Levisticum officinale)

Liebstöckel (Levisticum officinale) oder auch Maggikraut genannt ist ein Gewächs der Doldenblütler. Die Bezeichnung "Maggikraut" entstand aufgrund der Geschmacksähnlichkeit der Maggi-Würze mit Liebstöckel. Liebstöckel ist eine winterharte, ausdauernde Pflanze, welche eine Wuchshöhe zwischen 1,0 - 2,5 m erreicht. Von Juli bis August trägt Liebstöckel gelbe fünfzählige  Blüten. Die Blätter sind dreifach gefiedert und wechselständig angeordnet. Ursprünglich stammt Liebstöckel aus Europa und Südwest-Asien. Die Staude bevorzugt einen sonnigen Standort auf frischen bis feuchten Böden. Sie verträgt Temperaturen bis -35°C. Geeignete Lebensbereiche sind Beete mit nährstoffreichem Boden oder Freiflächen. Bei einem richtig gewählten Standort ist kaum großartige Pflege notwendig. Der empfohlene Pflanzabstand liegt bei ca. 80cm. Liebstöckelblätter kann man als Würzung für Kräuterquark und Suppen verwenden. In der Medizin werden Wurzeln und Samen des Liebstöckels als Mittel für die Harnwege, die Verdauung und die weiblichen Geschlechtsorgane eingesetzt.


Rezept: Kartoffeleintopf mit Liebstöckel
für 4 Portionen
  • 1 rote Paprikaschote
  • 500 Gramm Kartoffeln
  • 200 Gramm Möhren
  • 150 Gram dicke Bohnen (TK)
  • 300 Gramm Kasseler
  • 2 Esslöffel Olivenöl
  • 750 Milliliter Gemüsebrühe
  • 1 Bund Liebstöckel
  • Salz, Pfeffer
Paprika vierteln und entkernen. Paprika, Kartoffeln und Möhren schälen. Paprika und Kartoffeln würfeln, Möhren schräg in Scheiben schneiden. Dicke Bohnen unter heißem Wasser abspülen. Kasseler würfeln. Gemüse mit Kasseler in heißem Öl andünsten, mit Salz und Pfeffer würzen, mit Brühe auffüllen und zugedeckt 10 - 12 Minuten garen. Liebstöckelblätter abzupfen, fein hacken und die letzten 2 Minuten in die Suppe geben.

Zubereitungszeit: ca. 40 Minuten
Brennwert pro Portion: 258 kcal

Kräuter.

Die Woche vom 24.02.2014 bis 02.03.2014 wird die Kräuterwoche.
Dabei gibt es Informationen über verschiedene Kräuter, sowohl über die Pflanze selbst als auch über ihre Verwendung. Dazu am Schluss auch noch ein Rezept mit dem jeweiligen Kraut.



Montag, 24.02.2014: Liebstöckel

Dienstag, 25.02.2014: Pfefferminze

Mittwoch, 26.02.2014: Estragon

Donnerstag, 27.02.2014: Beifuß

Freitag, 28.02.2014: Weinraute

Samstag, 01.03.2014: Dill

Sonntag, 02.03.2014: Bohnenkraut